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Todos somos uno! – We are all one!

Freitagvormittag in der Willi-Brandt-Gesamtschule in Köln: um 10 Uhr beginnt eine Performance in der Zirkusarena der Schule, gestaltet von ca. 30 jungen Menschen aus Bulgarien, Griechenland, Italien, Slowenien, Deutschland und Peru. Nach 45 Minuten geht der rasende Schlussapplaus des Publikums über in wildes Tanzes. LehrerInnen klatschen ihre SchülerInnen ab, tanzen wie entfesselt mit. SchülerInnen aus liegen sich in den Armen: glücklich und stolz. Was war passiert?

Die ganze Gruppe nach der Auswertung der Woche in Köln.

Begonnen hatte alles Montag mit einem Empfang beim Bürgermeister der Stadt Köln – arüber haben wir schon berichtet. SchülerInnen und LehrerInnen aus Bulgarien, Griechenland, Italien, Slowenien und Hamburg nach Köln gekommen, um dort eine Woche im Rahmen des CULPEER-Projektes zu arbeiten. Nach einem gemeinsamen Warm-Up trennten sich die Wege, während die LehrerInnen sich über das e-learning-Programm des Projektes auseinanderstezten und es testeten, begannen die SchülerInnen, angeleitet von “Arena y Esteras” aus Peru, ein künstlerisches Projekt. Aufwärmübungen, Körperwarnehmung, Gespräche über Migration und Integration standen am Anfang. Die gemeinsame Aufführung sollte zum Schluss sich in irgendeiner Form mit diesem Thema befassen.

Dann wurde trainiert: Jonglagen, Akrobatik und Tanz. Und zum Schluss wurde aus all dem eine gemeinsame Inszenierung. Und diese Inszenierung hatte es sich in sich! Sie spiegelte die Energie, mit der die Jugendlichen gearbeitet und diskutiert hatten. Sie zeigte die Kreativität, mit der Jugendlichen die Performance entwickelt hatten. Sie integrierte verschiedenste kulturelle Ausdrucksformen aus den beteiligten Ländern. Und sie spiegelte die Professionalität von “Arena y Esteras“, die die vielen Ideen der europäischen Jugendlichen in der Aufführung zusammenführte. 

Hier die Abschlussszene.

Das “Todos somos uno” am Schluss der Inszenierung war die Erfahrung der Woche für die Jugendlichen, was sich in der anschließenden Auswertung zeigte: über alle Grenzen hinweg, haben wir Jugendlichen sehr vieles gemeinsam. Die Fragen, Probleme und Visionen sind überall sehr ähnlich.
Aber auch eine zweite Erfahrung machten viele der Jugendlichen: sie haben unentdeckte Kompetenzen und Talente für sich entdecken können. Und damit wurde aus dem “Wir sind alle eins!” aus ein “Wir sind alle einzigartig!”.