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Gruppe Gruppe 2018 Phare Ponleu Selpak

Phare Ponleu Selpak | Kambodscha

Phare Ponleu Selpak (PPS) (in etwa „die Strahlkraft der Kunst“), ist 1986 in einemFlüchtlingslager an der thailändischen Grenze entstanden, um mit Kunst und kreativer Arbeit zur Überwindung der Traumata des Krieges beizutragen. Nach der Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Heimat wurde PPS 1994 als offizielle NGO im Kambodscha eingetragen.

Die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen soll durch soziale Angebote wie Schutz vor Drogenkontakt und häuslicher Gewalt, erzieherische Maßnahmen wie Nachhilfe oder Kindergarten Betreuung und kulturelle Angebote wie Performancearbeit oder bildende Kunst-Kurse gestützt werden. Phare Ponleu Selpak setzt auf einen umfassenden Ansatz mit vielen künstlerischen Freizeitangeboten für Kinder.

Die Kinder und Jugendlichen sollen trotz ihrer teils schwierigen, sozialen Verhältnisse die Chance haben mit Kunst, Kultur und Bildung ihre Talente, Freuden und vor allem Möglichkeiten zu entdecken. Entscheidend ist, dass alle Kinder in die Lage versetzt werden, die Kinderrechte für sich zu verwirklichen.

Die Arbeit von Phare Ponleu Selpak konzentriert sich vor allem auf künstlerische Praxis in der staatlichen Schule, die früher von PPS selbst betrieben wurde. Kunst wird dabei nicht nur als Möglichkeit gesehen, sich selbst auszudrücken, sondern auch als Instrument zur Befriedigung der psycho-sozialen Bedürfnisse der Kinder.

Die kulturellen Angebote, die PPS in der Schule organisiert, bieten Workshops in vielen Bereichen an. Schwerpunkt sind dabei bildende Kunst, Zirkus und Musik. Die Zirkusgruppen treffen sich einmal wöchentlich um als Gruppe an Performances zu arbeiten, die sie dann auch außerhalb ihres Heimatlandes aufführen. Zum Beispiel haben die PPS Zirkusgruppen Europa und die USA aber auch Kanada besucht.

Diese Form der kulturellen Bildung dient sowohl der Stärkung der Persönlichkeiten als auch zur Vorbereitung auf eine spätere künstlerische Berufslaufbahn.

Hier noch ein sehr schöner Bericht über die Arbeit von PPS von der ARD:
Mehr Informationen zum Projekt: http://www.phareps.org/