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Die youcoN 2017 im Rückblick

Mehr als 100 Jugendliche kamen Mitte September in Bielefeld auf der youcoN zusammen, um der großen Frage wie wir nachhaltiger und besser zusammen leben können nachzugehen. In über 50 Workshops und Arbeitsgruppen konnten die Teilnehmenden der youcoN miteinander in Kontakt treten.

Die große Vielfältigkeit der Teilnehmenden und der eingeladenen Referenten bot die Grundlage für Diskussionen, Austausch und neue Denkanstöße. Aus ganz Deutschland und mit unterschiedlichsten Hintergründen und Motivationen reisten die Jugendlichen an. 16 jährige SchülerInnen und 21 jährige StudentenInnen standen sich in gleicher Weise auf Augenhöhe gegenüber wie FSJler und Geflüchtete. Dabei stand stets der harmonische und freundliche Umgang untereinander im Vordergrund. Offen und interessiert stand das Vernetzen der jungen Menschen, das gemeinsame Nachdenken über die Zukunft und das Reflektieren des Jetzt im Mittelpunkt.

Dem Ziel der Konferenz, die Jugendpartizipation in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu fördern, wurde mit der Gründung des youpaN der Weg geebnet. Schon auf dem “Agendakongress” Ende November in Berlin wird dem youpaN ein zweistündiger Slot zur Verfügung stehen, bei dem den Jugendlichen Raum zusteht ihre Ansätze von echter Partizipation darzustellen. Ein positives Zeichen und eine handfeste Entwicklung in die angestrebte Richtung. Die Konferenz bleibt also keinesfalls konsequenzenlos, denn die entwickelten Ansätze und Vorschläge ragen auch über den Konferenzraum hinaus und werden mit zum Agendakongress getragen und danach hoffentlich noch weit darüber hinaus.

Das Nachdenken über ein ansprechenderes Format des sperrigen und unnahbaren Begriffs „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bildete im Abschlussplenum einen zentralen Punkt. Wie gelingt es, dass BNE attraktiver klingt, verstanden und vor allem überhaupt als wichtige Thematik wahrgenommen wird? Die ausgearbeiteten Lösungsansätze werden auf dem Agendakongress weiter vertieft und sollen zum Handeln führen.

Zwischen dem Eröffnungs- und Abschlussplenum ermöglichte das breite Spektrum des Programms sehr individuell angepasste Gestaltungsmöglichkeiten für die einzelnen Teilnehmenden. Je nach Engagement und Stand des Wissens konnte jeder wählen und sich sinnstiftend einbringen.

Auch die Wahlmöglichkeit zwischen Vorträgen, Diskussionen, Workshops, Openspace zur Entwicklung eigener Projektideen und selbst völlig aus dem Rahmen gelösten Ansätze trug dazu bei, dass jeder nach seinen Bedürfnissen und Stärken die Konferenz gestalten konnte.

Diese Vielfältigkeit und Freiheit war es, die mitunter die gelungene, offene Atmosphäre des langen Wochenendes kreierte. Von Anfang an war das Konzept der Hummeln und Schmetterlinge nahegelegt, demnach die fleißig arbeitenden (Hummeln) genauso erwünscht sind, wie die sich noch umschauenden, die von einer Idee zur anderen flatternden (Schmetterlinge). Und so flatterten und surrten alle das gesamte Wochenende umher im Sinne des selbst gewählten Slogans „wir l(i)eben Zukunft“.

 

Als Teil des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Stiftung Bildung das Event ermöglicht und organisiert.

Fotos von: Muriel Thiers