Sosolya Undugu Dance Academy

Tourzeitraum: Frühjahr 2025
Anzahl Personen: 7 Personen + 1 Tourbegleiter:in
Sprache: Englisch, Luganda
Herkunft: Kampala, Uganda
Künstlerische Disziplin: Tanztheater, Musik
Themen: Klimagerechtigkeit, Vielfalt der Kulturen, Bewahrung traditioneller Künste, Bekämpfung menschenverachtender Bräuche, Frieden, Zusammengehörigkeit und soziale Gerechtigkeit

Projekte vor Ort:

Die Akademie bietet über 300 Kindern und Jugendlichen Unterricht in Musik, Tanz und Schauspiel an. Durch ihre Arbeit fördert sie die künstlerische und soziale Entwicklung in den informellen Siedlungen von Kampala. Sie bricht mit Gewalt und menschenverachtenden Bräuchen und schafft eine friedvolle Gemeinschaft durch Kunst.

Besonderheiten:

SUDA setzt sich aktiv für die Bewahrung afrikanischer Traditionen ein, während sie gleichzeitig problematische Bräuche hinterfragt. Mit ihren Performances verbreitet sie eine Botschaft des Friedens und fördert den interkulturellen Dialog. Sie vereint Menschen verschiedener ethnischer und religiöser Hintergründe.

Teilnahme an der KinderKulturKarawane:

Die Sosolya Undugu Dance Academy ist eine wiederkehrende Teilnehmerin der KinderKulturKarawane und begeistert mit ihrer lebendigen Mischung aus traditionellem und modernem afrikanischem Tanz.

Zur Gruppe:

Die „Sosolya Undugu Dance Academy“ (SUDA) wurde von jungen Künstler:innen in der Nähe der informellen Siedlungen in Ugandas Hauptstadt Kampala gegründet. Dort unterrichten professionelle Künstler:innen über 300 junge Talente in traditioneller und zeitgenössischer afrikanischer Musik, Tanz und Schauspiel.

SUDA fördert durch Tanz und Musik Respekt und Verständnis für die Vielfalt verschiedener Kulturen, bewahrt traditionelle Künste und setzt sich gleichzeitig gegen menschenverachtende Praktiken wie Genitalverstümmelung ein. „Wer tanzt, vergisst die Gewalt und Kriege um sich herum und erkennt das Leben selbst“, sagt einer der Mitgründer von SUDA.

„Undugu“ ist Swahili und bedeutet Brüder- bzw. Schwesternschaft. Sosolya versteht sich als Bewegung, die alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Volksgruppe oder Religion – in Frieden vereinen möchte.

Aktuelles Stück: Ensibuuko

„Ensibuuko“, was in Luganda ‚Der Ursprung‘ bedeutet, ist eine Tanztheaterproduktion, die dazu einlädt, über unsere Herkunft und Zukunft nachzudenken – eine Reise durch unsere menschliche Existenz.

Heute stehen wir vor den verheerenden Folgen des Vergessens unserer Wurzeln. Der Klimawandel ist mehr als eine Krise: Er ist ein Warnsignal, dass wir zu viel genommen und zu wenig zurückgegeben haben. Doch diese Produktion zeigt nicht nur das Problem auf, sondern stellt Fragen: Was ist unsere Rolle? Wie haben unsere Entscheidungen, Systeme und Werkzeuge wie „soziale Medien“ uns an diesen Punkt gebracht?

Die Aufführung verbindet persönliche Reflexionen mit globalen Themen. Sie zeigt, wie Medien Bewegungen wie Fridays for Future fördern, zugleich aber Spaltung und Fehlinformationen verstärken können. Sie fordert uns auf, uns auf das Wesentliche zu besinnen: Einheit, Frieden und die Zukunft unserer gemeinsamen Heimat.

„Ensibuuko“ erinnert an unsere Menschlichkeit und ruft dazu auf, Streit um Besitz und Privilegien hinter uns zu lassen, um uns den drängenden Themen wie der Gesundheit unseres Planeten, Bildung und einer fairen Gesundheitsversorgung zu widmen. Die Produktion fordert, sich mit unseren Ursprüngen zu verbinden – nicht nur, um die Vergangenheit zu verstehen, sondern um eine gemeinsame Zukunft zu gestalten.

Es ist mehr als eine Aufführung: ein Aufruf zum Aufwachen, Erinnern und Handeln.

Workshops: Peer-to-Peer-Learning:

Interaktive Workshops, die Aktivitäten umfassen Gruppendiskussionen, interaktive Musik, Tanz, Malen, Trommeln und Schauspiel um die Verbundenheit und das Verständnis zwischen den Teilnehmer:innen zu fördern.

Mehr Informationen zu Sosolya

http://www.sosolya.org