„Shangilia mtoto wa Africa“ – so hieß das Projekt in Kangemi, einem Slum im Westen Nairobis, ursprünglich – bedeutet so viel wie „Freue Dich, Kind Afrikas“. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Projekt, das 1994 entstand, als die Schauspielerin Anne Wanjugu einen Film mit Straßenkindern in Nairobi drehte. Fasziniert von der schauspielerischen Begabung dieser Kinder, hängte sie ihren Schauspielerjob von einem Tag auf den anderen an den Nagel. Fortan widmete sie ihr Leben den Straßenkindern Nairobis. Aus anfangs 17 Kindern, denen sie ein Zuhause gab, sind mittlerweile fast 200 Kinder geworden.
Shangilia besteht aus einem Heim und mehreren Schulen, in denen den Kindern der Weg von Grundschule bis zur Universität ermöglicht wird. Wichtig für die Arbeit des Projektes sind die Theater-, Musik- und Akrobatikgruppen, die in einem eigenen Theater auftreten können. Die kulturelle Arbeit gibt den Kindern Selbstachtung sowie Selbstbewusstsein. Mit den Auftritten soll ein Bewusstsein für die Problematik der Straßenkinder in Kenia geweckt werden. Diese besondere Mischung macht das Projekt einzigartig und zu einem besonderen Zuhause für die Kinder.
„Shangilia“ ist zum zweiten Mal bei der KinderKulturKarawane dabei und wird wieder Menschenpyramiden, Jonglagen, Balance-Nummern und Akrobatik auf die Bühne bringen, die sich immer wieder mit den vielfältigen Tänzen Kenias abwechseln. Neben der künstlerischen Qualität ist die Spielfreude der Gruppe mitreißend.
„Shangilia“ wird Anfang Mai die KinderKulturKarawane und zugleich das europäische Projekt „Stregthen Creative Cooperation“, das die Gruppe auch nach Slowenien und Österreich führen wird, starten.
Mehr Informationen: www.kinderkulturkarawane.de/2012/Shangilia/
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