Am Vormittag des dritten Kongresstages wurde ein Teil der Hauptstrasse „Prado“ in La Paz gesperrt, wo die vielen Kuenstlergruppen an der sonntaeglichen „Feria dominical“ teilnehmen konnten. Neben Hip Hop Gruppen aus Argentinien, Brasilien, Bolivien und Chile konnte man viele weitere Auffuehrungen geniessen: Clownerie aus Uruguay, Murga aus Argentinien, Folklore aus Kolumbien, Pantomime aus Bolivien. Zusaetzlich gab es Infostaende fuer Organsiationen die sich mit Menschen-, Frauen- und Kinderrechten auseinandersetzen oder mit Jugendgruppen im brasilianischen Amazonas arbeiten.
Parallel fanden Podien statt, um den Kongress um seine politische Dimension zu erweitern. Die Unterschiede zu etwaigen Veranstaltungen in Deutschland fallen sofort auf: Auf der Buehne wird sich umarmt und gekuesst, das Publikum scheut sich nicht im Saal herumzulaufen oder sich zu unterhalten. Es wird applaudiert, gejauchzt und laut kommentiert bei den grossen Worten die heute fallen. „Wir sind Generationen von Menschen verweigert, ausgegrenzt, vernachlässigt worden, – also kann man diesem Satz nur entgegnen: wir muessen gemeinsam eine andere Welt finden, eine bessere„, sagt Ivan. Immer mehr verspuert man: Hier passiert Geschichte!
Vor allem bei den gemeinsamen Cafe do manha, Mittag- oder Abendessen im „Mercado Camacho“ laesst es sich wunderbar vernetzen und austauschen. Das Highlight des Tages war sicherlich, dass schlussendlich die an die 200 Argentinier und Urugayer in La Paz angekommen sind, nachdem sie 2 Tage an der bolivianisch-argentinischen Grenze festsassen.
Gleich gehts noch ins Teatro Municipal: Calladito más bonito aus Costa Rica!