Die Süßwasserressourcen werden weltweit immer knapper. Deshalb haben die Vereinten Nationen 2013 zum „Internationalen Jahr der Wasserkooperation“ ausgerufen. Laut UNESCO-Weltwasserbericht 2012 haben rund 884 Millionen Menschen kein sauberes Wasser. Jedes Jahr sterben etwa 3,5 Millionen Menschen an den Folgen schlechter Wasserversorgung. Um die globale Wasserfrage zu lösen, braucht es internationale Kooperationen. Die Federführung für das Internationale Jahr des Wassers hat die UNESCO. Die Organisation ruft dazu auf, dass Regierungen weltweit dem sektorübergreifenden Thema Wasser mehr politische Priorität einräumen.Die KinderKulturKarawane ist auch da wieder „am Puls der Zeit“: drei der sieben Gruppen diesen Jahres sind mit dem Thema „Wasser“ befasst. „Arena y Esteras“ aus Villa El Salvador (VES) in Peru arbeitet von Beginn an zu dieser Thematik. Kein Wunder, denn VES liegt in einem Wüstengebiet.
Teatro Trono hat sich spätestens seit dem „Wasserkrieg“ in Cochabamba Anfang der 2000er Jahre intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Vergangenes Jahr haben sie mit „Bís zum letzten Tropfen“ ein Stück inszeniert, das das Thema Wasser in seiner Vielfalt aufgreift. Es geht um den Klimawandel, der die Wasserversorgung von La Paz bedroht. Es geht um die Verschmutzung der Gewässer, die einhergeht mit lebensbedrohlichen Erkrankungen, durch die Minen in Bolivien. Und es geht um Verschmutzung des Grundwassers durch die Landwirtschaft. Und natürlich um die Frage, was passiert, wenn die Wasserversorgung privatisiert wird.
Auch die „Experimental Theatre Foundation“ hat „Wasser“ als Thema ihrer Straßentheater-Inszenierungen in den Mittelpunbkt gestellt.