Bildung für nachhaltige Entwicklung

„Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirkt. Der einzelne erfährt durch Bildung für nachhaltige Entwicklung: Mein Handeln hat Konsequenzen. Nicht nur für mich und mein Umfeld, sondern auch für andere. Ich kann etwas tun, um die Welt ein Stück zu verbessern. Ein solches Denken ist dringend notwendig, um Veränderungen anzustoßen und drängende globale Probleme wie den Raubbau an der Natur oder die ungleiche Verteilung von Reichtum anzugehen.“  (UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“)

Von Beginn an, also seit dem Jahr 2005, ist die KinderKulturKarawane schon dreimal in ununterbrochener Folge als „Offizielles Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet worden. Das liegt auf der Hand, wenn man sieht, auf wie vielfältige Weise die KinderKulturKarawane Lernmöglichkeiten eröffnet für nachhaltiges Handeln. Die Begegnung mit den Gruppen der KinderKulturKarawane erfordert die Auseinandersetzung mit globalen Zusammenhängen und Herausforderungen wie den Klimawandel oder globale Gerechtigkeit. Und sie erfordert eine Analyse der komplexen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Ursachen dieser Probleme, weil sonst ein Dialog auf Augenhöhe nicht möglich ist.
Die Vermittlung von interkultureller und sozialer Kompetenz, vor allem aber von Handlungskompetenz, ist deshalb mit den Gruppen der KinderKulturKarawane nicht nur erfolgreich sondern auch nachhaltig, weil in der Begegnung von Gleichaltrigen „peer-to-peer-Learning“ ermöglicht wird und vor allem „authentisches Lernen“. Die Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen durch die Jugendlichen der KinderKulturKarawane erscheint Jugendlichen als ebenso selbstverständlich wie autonomes Handeln – beides wesentliche Aspekte der Handlungskompetenz. Da dies nur auf interdisziplinärem Wissen und vorausschauendem Denken begründet sein kann, erscheint dann nahezu folgerichtig.
Die Gruppen der KinderKulturKarawane selbst sind in der Regel ebenfalls Projekte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, auch wenn es bei den wenigsten so formuliert wird, weil sie oft erst hier davon erfahren.Wir schaffen mit den Begegnungen weitgehend selbstbestimmte Lernräume für eine zukunftsfähige Entwicklung. Im gleichberechtigten Dialog wird weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufgebaut, auf dessen Basis die Jugendlichen gemeinsam und selbstständig planen und handeln können. Ohne Empathie für andere zeigen zu können ist ein ehrlicher Austausch nicht möglich. „Gerechtigkeit“ wird zur Entscheidungs- und Handlungsgrundlage der jungen Menschen und zur Basis, sich und andere motivieren können, aktiv zu werden.
Die KinderKulturKarawane steht auch 2010/2011 wieder in der Empfehlungsliste für Schulen der Hamburger Bildungsagenda Bildung für nachhaltige Entwicklung. Und sie ist ein Projekt im Aktionsplan der Initiative „Hamburg lernt Nachhaltigkeit“.

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