Körperlichen De-Kolonisierung entstand im postkolonialen Kontext der bolivianischen Gesellschaft. Sie stellt die Inkorporierung von Unterdrückungsmechanismen in den Mittelpunkt der politischen Bildungsarbeit. Körperliche De-Kolonisierung bearbeitet die Einschreibung der Kolonialgeschichte in die Körper der Menschen. Der Körper ist Träger impliziten kulturellen Wissens, durch das das Individuum an das Soziale gebunden ist. Geschlecht oder Ethnizität sind nicht nur politisch aufgeladene Kategorien, sondern performative Akte des Körpers. Sie werden selten rational expliziert. Die Methode der körperliche De-Kolonisierung macht politische Einschreibungen in den Körper sichtbar und reflektiert sie.
Am Do. 30.06.2011 um 20:30 h
im Versammlungsraum im Mehringhof
(Gneisenaustr. 2a; U-Bahnhof Mehringdamm, Berlin-Kreuzberg)
stellt Teatro Trono / COMPA unter dem Titel „Descolonisación Corporal!
Politik, Körper und Theater aus Bolivien“ mit Performance und Podiumsdiskussion die De-Kolonisierung der Körper als Methode der politischen Bildungsarbeit vor.
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