Nabil Al-Raae weiter in Gefangenschaft!

Nabil Al-Raee

Bis zum 19.6.2012 –  also fast 14 Tage – wird Nail Al Raae der künstlerische Leiter des THE FREEDOM THEATRE ohne Kontakt zu seinem Anwalt weiter von der Israelischen Regierung in Gefangenschaft gehalten. Kontakt zur Familie ist sowieso ausgeschlo9ssen.
Die Festnahme wurde inzwischen damit mit den Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Mord an Juliano Mer-Khamis begründet. Wohlgemerkt: mit den Ermittlungen. Es gibt hier offensichtlich keinen „dringenden Tatverdacht“.
Europa-Abgeordnete haben sich an die Israelische Regierung gewandt. In Stockholm haben Unterstützer des FREEDOM THEATRE vor der israelischen Botschaft demonstriert. 50 Abgeordnete des Europa-Parlaments haben eine Petition an den Hochkommissar für Auswärtige Angelegenheiten des Parlaments eingereicht. In Portugal gibt inzwischen mehr als 3.500 Unterschriften zu einer Petition, die am Montag bei der Nationalversammlung eingereicht werden wird.
In Deutschland haben u.a. die „Schaubühne am Lehniner Platz“, das Ballhaus Naunynstraße, der Flüchtlingrat Schleswig Holstein, das Nord-Süd-Forum Aschaffenburg, die Freunde und Förderer des Freedom Theatre, die Internationale Liga für Menschenrechte und einige andere Organisationen die Menschenrechtsverletzungen der Israelischen Regierung gegenüber Nabil Al-Raae scharf kritisiert und das Auswärtige Amt aufgefordert sich bei der Israelischen Regierung für die Einhaltung der einfachsten Menschenrechte stark zu machen. Der Pfarrer, Gefängnisseelsorger und Theaterpädagoge Dirk Harms hat sich „entsetzt und besorgt“ an den Bundespräsidenten Pfr. Joachim Gauck gewandt.
Die Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin hat inzwischen eine Reaktion von Auswärtigen Amt bekommen. Der Länderreferent Palästinensische Gebiete, Dr. Carsten Wieland, schreibt darin: „Wir haben uns mit den entsprechenden deutschen Stellen vor Ort in Verbindung gesetzt und recherchieren dazu weitere Hintergründe und Zusammenhänge. Auch in den kommenden Tagen werden wir ein genaues Auge auf die Entwicklungen haben.“

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