Rainbow House of Hope
Das „Rainbow House of Hope“
wurde 1998 von Geoffrey
Tumusiime und Micheal Mwase in Ugandas Hauptstadt Kampala gegründet
und ist dort seit 2002 als Nicht-Regierungs-Organisation
registriert.
Das Ziel der beiden Sozialarbeiter ist, die
soziale Situation der Kinder und Jugendlichen aus armen
Verhältnissen zu verbessern
und eine Gesellschaft zu schaffen, in der die Kinder und
Jugendlichen in Frieden leben können und ihre Grundrechte, wie
beispielsweise Bildung und soziale Gerechtigkeit, verwirklichen
können. Außerdem sollen die schlechten Lebensbedingungen und die
dadurch mangelnde Lebensqualität verbessert werden.
Wie Frieden so sind auch Kinderrechte und
soziale Gerechtigkeit die wichtigsten Voraussetzungen für eine
gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und einer
Gesellschaft als Ganzes. Im
„Rainbow House of Hope“ wird davon ausgegangen, dass jedes Kind -
reich oder arm, Mädchen oder Junge - die Chance und Möglichkeit
erhalten sollte, zur Schule zu gehen, in einer friedvollen Umgebung
zu leben, sich sicher und unterstützt zu fühlen und
über seine Zukunft zu entscheiden. Insbesondere in der
Gleichstellungsproblematik ist in den Fokus des Projektes gerückt,
da Mädchen durch
armutsbedingte Probleme am meisten gefährdet sind.
Besonders mit Hilfe von Musik, Theater,
künstlerischen Kursen und Sport soll es den Kindern und
Jugendlichen ermöglicht und
erleichtert werden, aus eigener Kraft und mit eigenen Fähigkeiten
eine bessere Zukunft anzustreben und aufbauen zu können. Sie sollen
lernen, ihre eigene Lebenssituation zu verbessern, denn Kreativität
ist für Menschen - und ganz
besonderes für Kinder - eine
wichtige Ressource, um eine erfolgreiche Zukunft gestalten zu
können.
Mit diesem Ziel und den vielen Aktivitäten ist
„Rainbow House of Hope“ inzwischen zu einem wichtigen Jugendzentrum
in Kampala geworden. Unter anderem gibt es dort eine eigene Brass
Band (Rainbow House Brass Band), in der über 30 Kinder und
Jugendliche im Alter von 8-19 Jahren zusammen musizieren. Durch die
verschiedenen Aktivitäten und Initiativen, die auch die Eltern eng
miteinbeziehen, spielt Rainbow House of Hope inzwischen eine
wichtige Rolle in der Region. Durch die regelmäßigen Eltern-Treffen
und Hausbesuche, u.a. durch Freiwillige oder Ugandische Studenten,
ist das Thema Bildung bei den Eltern wieder mehr in den Vordergrund
gerückt und die schulischen Leistungen der Kinder sind dadurch
gestiegen.
Bildung ist für die Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen sehr wichtig, denn Wissen und neue Informationen sind
notwendig, um bewusst, verantwortungsvoll und gewaltfrei handeln zu
können. An erster Stelle steht hier die reguläre Schulbildung in den
vorhandenen Schulen. Rainbow House of Hope unterstützt Kinder
durch einen Schulgeld-Fonds
mit dem Schulgelder entweder ganz oder anteilig bereitgestellt
werden. An zweiter Stelle sollen die Kinder von Rainbow House oft
Hope eine außerschulische Bildung in Wissensbereichen erhalten, die
in der Schule nicht vermittelt werden. Diese erweiterte Bildung wird
den Kindern beispielsweise über Seminare, Gesprächsrunden oder
Ausflüge näher gebracht. Es soll den Kindern helfen über wichtige
Probleme, wie beispielswiese AIDS, besser informiert zu sein.
Doch „Rainbow House of Hope“ ist nicht nur in
der Stadt Kampala tätig, sondern setzt sich auch auf nationaler
Ebene ein: Es entstehen Verbindungen zu anderen Jugend-Initiativen,
die gemeinsam für die Rechte von Kindern und für Frieden und soziale
Gerechtigkeit kämpfen und Lobbyarbeit betreiben.
http://www.rainbowhouse.info/mrhu.html
In Deutschland unterstützt der „Rainbow
House of Hope Uganda e.V.“
das Projekt in Kampala. Der Verein wurde Anfang 2006 in
Schopfheim, Schwarzwald gegründet wurde. Der Verein will das Projekt
in Uganda dabei unterstützten, den Kindern dort eine bessere Zukunft
zu ermöglichen.
Den Film "The House of Hope" von Mathias
Niepenberg und Andreas Simon aus dem Jahr 2010 kann man sich
hier online
naschauen
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